Mittwoch, 7. Mai 2014

Wir werden uns wiedersehen New York!

Den Abend zuvor habe ich mit meinem Mitbewohnerinnen/Freundinnen meinen Koffer zu Ende gepackt. Meine Gastmama musste mir auch noch dabei helfen und hat sich erstmal auf den Koffer gesetzt, damit ich den schließen konnte.
Die Stimmung war fröhlich, aber dennoch spürte ich die Trauer, die alle umgab.
Mein Gastvater hatte mir noch extra Pizza gebracht, da ich noch kein Abendessen hatte.
Ich war nämlich immer diejenige, die mit ihm Pizza holen gefahren ist.

Dann kam auch schon der 22.02.14
Ich bin ziemlich früh aufgewacht und habe mich nochmal vergewissert, dass ich nichts vergessen habe. Unters Bett schauen, in den Kleiderschrank usw..
Ich hatte Post-its vorbereitet, mit ein paar Worten von mir und habe sie auf den Badezimmer Spiegel und bei Olivia und Angela im Zimmer aufgeklebt.
Außerdem hatte ich jedem Briefe geschrieben, die ich dann auch dementsprechend platziert habe.
Mit den meisten hatte ich mich schon am letzten Schultag verabschiedet, aber mit meinen Mitbewohnerinnen, die meine Freundinnen wurden, noch nicht.

Meine Gastmama hatte die tolle Idee zusammen vorher zu frühstücken. Dazu habe ich meine 2 Koffer in den Wagen gebracht, mich von meinem Gastvater und Bruder verabschiedet mit der Versicherung sie bald zu besuchen.
Ich hatte ein paar Tage zuvor Olivia erzählt, dass ich echt traurig war nicht in dem süßen Diner gefrühstückt zu haben und nun fuhren wir dorthin. Auf dem Weg dahin, wollte mir meine Gastmama den Hudson River zum letzten Mal zeigen, doch leider wurden wir von der Polizei angehalten, weil ein Abzeichen fehlte. Naja, war nicht son super timing, aber wir alle haben es mit humor aufgenommen.
Der Diner sah einfach typisch amerikanisch aus! Der schwarz/weiß gekachelte Boden, die Bedienungen, die mit Kaffeekannen umher rennen...
Das Frühstück war echt riesieeeeeeg haha
Ich konnte es gar nicht aufessen, aber hat sehr lecker geschmeckt!
Danach sind wir zur Schule gefahren, da ich mir ein Taxi zum Flughafen teilte und das Mädchen auf dem Campus lebt. Ich habe mich von meinem Mitschülern verabschiedet und es hat sich komisch angefühlt, da man weiß, dass man die meisten wahrscheinlich nie mehr wiedersehen wird und wenn dann nur über den Bildschirm..
Diese letzten Umarmungen werde ich wohl nie vergessen können.
Dann wurde es ernst und ich musste mich von meiner Gastmama und Freundinnen verabschieden.
Meine Gastmama hatte mir noch eine Snacktüte mit einem Teddybären geschenkt, was mich sehr glücklich gemacht hat. Da konnte ich meine Tränen auch nicht mehr zurückhalten und musste weinen. Es war aber nicht schlimm, da alle am weinen waren. Nur der Taxifahrer nicht, der packte die Koffer in den Kofferraum und wartet bis wir uns zu Ende verabschiedet hatten.
Verabschiedungen sind eigentlich nicht schlimm, sie sind nur dann schlimm, wenn man weiß, dass es das letzte Mal war.
Und so fühlte es sich an. Das war ein echt komisches Gefühl. Einerseits war ich froh darüber meine Familie weiterzusehen, aber andererseits wollte ich meine Freunde und die Menschen hier nicht verlassen.
Nungut, im Taxi hörte das Weinen nicht auf haha
Am Flughafen angekommen hatte ich mich wieder beruhigt und ging zur Gepäckaufnahme, zum Glück kannte ich mich mittlerweile sehr gut bei dem JFK Flughafen aus und hatte keine Probleme damit. Ich musste 2 Stunden warten und durfte dann schon zur Sicherheitskontrolle.
Schuhe ausziehen und alles, finde ich ja total nervig, aber safety first!
Da mein Flug erst um 17 Uhr war, kaufte ich mir noch die New York Times und began zu lesen.
Praktisch war auch, dass es überall Handyauflade Stationen gab!
Mein erster Flug ging nach Madrid, dort hatte ich dann eine Stunde Zeit um den nächsten Flieger zu erwischen. Ich konnte überhaupt nicht schlafen und fühlte mich auch dementsprechend.
In Madrid angekommen, musste ich erstmal herausfinden wo mein gate war, zum Glück waren da noch viele andere Passagiere, die den selben Flug hatten. Alleine hätte ich es aber auch hinbekommen, da alles ausgeschildert ist.
Dann musste ich wieder durch die Kontrolle und es ging auch schon ins nächste Flugzeug Richtung Düsseldorf.
Bis ich dann meiner Mama in die Arme fiel.









Hudson River




Olivia und Vanessa






New York



xxx